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ChatGPT wird drei: Neue Forschungsergebnisse zeigen enorme Auswirkungen auf die Kommunikation am Arbeitsplatz

Adaptavist Group Studie: 37 % der deutschen Knowledge Worker reden seltener mit Kollegen, seit sie GenAI nutzen. 21 % führen Small Talk lieber mit KI-Chatbots.

LONDON, UNITED KINGDOM, December 3, 2025 /EINPresswire.com/ -- Drei Jahre nach der Einführung von ChatGPT zeigt eine neue Studie von The Adaptavist Group, wie GenAI die Kommunikation am Arbeitsplatz grundlegend verändert hat. Dies wirkt sich auf alle Bereiche aus, seien es Small Talk und Höflichkeit oder aber Schreibfähigkeiten und Sprache.

Die Untersuchung wurde im Rahmen der jüngsten Studie des Unternehmens mit dem Titel „Digital Etiquette: Unlocking the AI Gates” durchgeführt. Basierend auf einer Umfrage unter 4.000 Wissensarbeitern (jeweils 1.000 aus Großbritannien, den USA, Kanada und Deutschland) und 900 Führungskräften, die für die Implementierung von KI verantwortlich sind, zeigen die Ergebnisse, dass zwar viele Arbeitnehmer der KI eine Verbesserung der Transparenz, des Vertrauens und der Produktivität bescheinigen, ein erheblicher Anteil jedoch Bedenken hinsichtlich „Suchtgefahr”, nachlassender Höflichkeit und dem Verlust von Kernkompetenzen äußerte.

*Der Alleskönner am Arbeitsplatz*

KI hat sich nicht nur schnell zu einem unverzichtbaren „Kollegen” für Millionen von Fachkräften entwickelt, sondern auch zu einem wichtigen Instrument für viele Aufgaben, die früher ausschließlich von Menschen erledigt wurden. Über die Hälfte der deutschen KI-Anwender (54 %) zieht es mittlerweile vor, KI in rechtlichen oder politischen Fragen zu konsultieren, und fast ebenso viele (49 %) nutzen sie für personalbezogene Themen. Mittlerweile gibt jeder fünfte Knowledge Worker (21 %) an, dass er lieber mit einem KI-Bot Small Talk betreibt als mit einem Menschen, wobei dieser Anteil bei Führungskräften, die für den Einsatz von KI verantwortlich sind, sogar auf 32 % steigt. Infolgedessen sprechen 37 % der Arbeitnehmer seit der Nutzung von GenAI weniger mit Kollegen. Dies zeigt, wie stark sich die Technologie auf die Beziehungen am Arbeitsplatz auswirkt.

Besonders auffällig ist, dass Frauen einen stärkeren Rückgang der zwischenmenschlichen Kommunikation angaben als Männer: 33 % sagten, dass sie jetzt weniger mit Kollegen sprechen, gegenüber 28 % der Männer. Dies widerspricht dem globalen Trend, wo die Durchschnittswerte das Gegenteil zeigen (36 % der Männer gegenüber 28 % der Frauen).

Die Präferenz für einen KI-Chatbot gegenüber Menschen für „Small Talk“ ist besonders ausgeprägt bei jüngeren Berufstätigen im Alter von 25 bis 44 Jahren (25 %), verglichen mit nur 15 % der über 55-Jährigen. Über alle Märkte hinweg liegen die USA bei der Verlagerung hin zu KI-gesteuerter Interaktion an der Spitze (34 %), verglichen mit 21 % in Deutschland, 25 % im Vereinigten Königreich und 23 % in Kanada.

Die Abhängigkeit von GenAI ist am Arbeitsplatz mittlerweile so tief verankert, dass eine beträchtliche Anzahl (38 %) der Befragten glaubt, „süchtig” nach dieser Technologie zu sein.

*Unfreundlichkeit im realen Leben*

Die Studie weist auch auf eine sich wandelnde Dynamik am Arbeitsplatz hin. Über ein Drittel (34 %) geben zu, seit der Nutzung von GenAI weniger freundlich zu sein. Unter den KI-Anwendern in Deutschland steigt dieser Wert sogar auf 39 %.

Allerdings hat die Einführung von KI auch die Kommunikation in vielerlei Hinsicht verbessert und die Art und Weise verändert, wie Menschen miteinander sprechen:

- 50 % geben an, dass sie sich jetzt klarer ausdrücken
- 53 % sind der Meinung, dass ihre Kollegen besser kommunizieren
- 61 % berichten von einer deutlicheren Ausdrucksweise seit der Einführung von KI-Tools

Frühere Daten von The Adaptavist Group zeigten, dass Spitzenverdiener einen deutlich besseren Zugang zu KI-Tools und -Schulungen haben. Dies deutet darauf hin, dass die Einführung von KI die Kluft zwischen Führungskräften, die stärker von zusätzlichen Schulungen und Zugang profitieren, und Mitarbeitern, die übersehen werden, vergrößern könnte. Diese Kluft spiegelt möglicherweise auch wider, dass in Deutschland mehr Führungskräfte als Mitarbeiter lieber mit KI als mit Menschen sprechen (32 % gegenüber 21 %), was möglicherweise die Beziehungen im realen Leben beeinträchtigt und die Möglichkeiten für den Austausch von sozialem Wissen einschränkt.

*KI - Vorteil oder Nachteil?*

Was die Auswirkungen der KI auf die beruflichen Fähigkeiten angeht, sind die Meinungen geteilt. Während 40 % der Arbeitnehmer befürchten, dass ihre Kompetenzen aufgrund der Abhängigkeit von KI abnehmen, glaubt eine größere Anzahl (69 %) der Befragten, dass die Technologie ihnen dabei hilft, neue Fähigkeiten zu entwickeln.

- 54 % geben an, dass KI ihren Schreibstil verbessert hat
- 39 % glauben, dass KI ihr kritisches Denken verbessert hat
- 37 % geben an, dass ihre gestalterischen Fähigkeiten besser geworden sind
- 41 % berichten von Verbesserungen beim Programmieren

*Unternehmenskultur steigert den ROI*

- Die Studie unterstreicht, dass nicht die Technologie, sondern die Unternehmenskultur der entscheidende Faktor für den Erfolg von KI ist. Unternehmen, die verantwortungsbewusstes Experimentieren und Lernen mit KI aktiv fördern, erzielen deutlich bessere Ergebnisse:
- Entwicklung von Fähigkeiten: 85 % geben an, dass ihre Fähigkeiten in KI-affinen Unternehmen wachsen, gegenüber 48 % in Unternehmen, in denen der Einsatz von KI lediglich toleriert wird.
- Zufriedenheit am Arbeitsplatz: 51 % in KI-affinen Unternehmenskulturen geben an, dass sich ihre Zufriedenheit aufgrund des Einsatzes von KI deutlich verbessert hat, gegenüber 5 % in Unternehmen, in denen KI nicht gefördert wird.
- Zusammenarbeit im Team: Unternehmen, die KI-Experimente fördern, berichten von einer deutlich besseren Zusammenarbeit im Team (64 %) als Unternehmen, die KI nicht fördern (11 %).
- Return on Investment: Zwei Drittel der Unternehmen, die Experimente befürworten, können den Nutzen von KI erfolgreich nachweisen (65 %), gegenüber nur 21 % der Unternehmen, die davon abraten.

Neal Riley, AI Innovation Lead at The Adaptavist Group, kommentiert:

„Mit der zunehmenden Verbreitung von GenAI in der Gesellschaft beobachten wir eine Veränderung in der Art und Weise, wie gearbeitet wird und wie Menschen miteinander in Kontakt treten und kommunizieren. KI kann uns zweifellos effizienter und kommunikativer machen, birgt jedoch auch die Gefahr, dass bestimmte Soft Skills verloren gehen und die zwischenmenschliche Interaktion beeinträchtigt wird.

Um die richtige Balance mit KI zu finden, sodass alle Vorteile genutzt und die Nachteile reduziert werden, kommt es darauf an, das richtige Umfeld zu schaffen. Wenn Unternehmen für die richtige Kultur sorgen, profitieren sie offensichtlich von einer besseren Leistung, einer klareren Kommunikation und messbaren geschäftlichen Erträgen.

Der Schlüssel zu einer Kultur, in der der Einsatz von KI gesund und förderlich für die Arbeit bleibt, ist eine Kultur, die verantwortungsbewusste KI-Experimente befürwortet und über einen Rahmen zur Messung des Erfolgs verfügt.“


-ENDE-
Methode:

Die Umfrage unter 4.000 Wissensarbeitern, die sich gleichmäßig auf Großbritannien, die USA, Kanada und Deutschland verteilen, wurde durchgeführt von Attest.

Zudem wurde eine Umfrage unter 900 Befragten durchgeführt, die sich gleichmäßig auf Großbritannien, die USA, Kanada und Deutschland verteilen.

Die Befragten wurden als „Führungskräfte” identifiziert, die für die Implementierung von KI in ihrem Unternehmen verantwortlich sind. Als „Führungskräfte” wurden Personen in den folgenden Positionen definiert:
● C-Level (z. B. CEO, CFO), Eigentümer, Partner, Präsident
● Vizepräsident (EVP, SVP, AVP, VP)
● Direktor (Gruppendirektor, Senior Director, Direktor)
● Manager

ACHTUNG!: Die hier vorgestellten Ergebnisse entsprechen den in Deutschland gemachten Angaben.
* Knowledge Workers sind definiert als Arbeitnehmer, deren Hauptkapital Wissen ist. Beispiele hierfür sind IKT-Fachleute, Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure, Wissenschaftler, Designer, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Redakteure und Akademiker, deren Aufgabe es ist, "für ihren Lebensunterhalt zu denken".


Über Adaptavist und die Adaptavist Group

Adaptavist wurde 2005 gegründet und ist ein globaler Anbieter von Technologien und innovativen Lösungen, der Unternehmen dabei unterstützt, ihre Agilität zu verbessern und die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern.

Wir sind Experten für innovative und maßgeschneiderte Lösungen sowie hochwertige Dienstleistungen in einigen der weltweit vertrauenswürdigsten Technologie-Ökosystemen, darunter Atlassian, AWS, monday.com, GitLab und viele mehr.

Es ist die Pioniermarke der Adaptavist Group, einer globalen Unternehmensfamilie mit einem gemeinsamen Ziel: Unternehmen besser arbeiten zu lassen. Wir kombinieren die besten Talente, Technologien und Prozesse, um es unseren Kunden zu erleichtern, heute und morgen Spitzenleistungen zu erbringen.

Die Adaptavist Group unterstützt Kunden bei ihren täglichen Arbeitsabläufen, der Transformation ihres Unternehmens und ihren Wachstumsstrategien. Wir bieten ein umfassendes, sich ständig weiterentwickelndes Leistungsspektrum in fünf Schlüsselbereichen: Agilität, DevOps, Arbeitsmanagement, ITSM und Cloud. Unser fundiertes Wissen in diesen Bereichen verbindet uns in unserer Mission, Unternehmen dabei zu helfen, sich kontinuierlich zu transformieren und dies zu ihrem Wettbewerbsvorteil zu machen.

Sam Milligan
The Adaptavist Group
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